« Zurück

Bronchoskopie

In erster Linie werden mit der Bronchoskopie Erkrankungen der Atemwege diagnostiziert. So können zum Beispiel ein Pilzbefall, Vernarbungen in der Lunge oder ein Lungentumor nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Aber auch um Gewebeproben zu entnehmen und für therapeutische Zwecke wird die Bronchoskopie eingesetzt, beispielsweise wenn es darum geht, Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen, Sekret aus den Bronchien abzusaugen und Blutungen in den Atemwegen zu stillen.

Für die Untersuchung wird ein sogenanntes Bronchoskop mit einer winzigen Kamera über die Nase oder den Mund in die Lunge vorgeschoben, Dies geschieht entweder über einen flexiblen dünnen Schlauch oder über ein starres Metallrohr. Um Gewebeproben zu entnehmen, können entsprechende Instrumente mit dem Bronchoskop eingeführt werden. Bei einer flexiblen Lungenspiegelung erhält der Patient ein lokales Betäubungsmittel. Für eine starre Lungenspieglung ist dagegen eine Vollnarkose erforderlich. Welche Art der Bronchoskopie der Arzt durchführt, hängt u.a. von der Fragestellung ab.

Einer Bronchoskopie gehen meistens andere Untersuchungen voraus wie zum Beispiel eine Röntgenaufnahme des Brustraums, eine Blutuntersuchung oder ein Lungenfunktionstest. Die Untersuchung dauert etwa 20 Minuten. Wie bei anderen endoskopischen Verfahren sollte der Patient nüchtern erscheinen und danach noch einige Zeit unter ärztlicher Beobachtung bleiben. Wegen möglicher Nachwirkungen des Betäubungsmittels sollte man für die nächsten 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Am besten lässt man sich abholen oder begleiten.


Artikel weiterempfehlen Artikel weiterempfehlen »

« Zurück

©2024 Praxeninformationsseiten | Impressum