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Sekundäre Pflanzenstoffe sind Powerstoffe aus der Natur

Sekundäre Pflanzenstoffe bilden in der Natur ein effektives Abwehrsystem. Forschungen gehen davon aus, dass sich auch der menschliche Organismus durch den regelmäßigen, täglichen Verzehr von reifem Obst und Gemüse durch die sekundären Pflanzenstoffe vor Zivilisationskrankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann.

Es gibt geschätzt etwa rund 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe in Obst und Gemüse, also weitaus mehr als Vitamine. Sie werden in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Carotinoide
  • Polyphenole (Flavonoide, Phenolsäuren, Phytoöstrogene)
  • Glucosinolate
  • Sulfide
  • Saponine
  • Phytosterine
  • Monoterpene
  • Proteaseninhibitoren
  • Phytinsäure

In der Pflanze sind sie als die Farb-, Aroma- und Geschmacksstoffe von Bedeutung, die sich im Obst und Gemüse erst in den letzten 7-10 Tagen der Reifezeit voll entwickeln. Jede Körperzelle muss täglich etwa 10.000 aggressive, sogenannte freie Sauerstoffradikale abwehren. Bei jedem Atemzug bildet der Körper Radikale. Das ist bis zu einem gewissen Grad normal, doch können beispielsweise Stress, Rauchen, Medikamente oder UV-Strahlung dazu führen, dass Radikale im Übermaß anfallen. Um diese abzuwehren, müssen zum einen ausreichend Abwehrstoffe vorhanden sein, zum anderen können sie ihre Abwehrarbeit aber nur durchführen, wenn alle Nährstoffe vorhanden sind und zusammenarbeiten. Alle Inhaltsstoffe der Nahrung müssen wie Zahnräder ineinander greifen. Fehlt auch nur ein Inhaltsstoff, funktioniert die ganze Abwehrkette nicht und das Gleichgewicht des Organismus ist gestört.

Schon seit vielen Jahren gibt es die 5-am-Tag-Kampagne von Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Bundesministerium für Gesundheit, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und weiterer Gesundheitsorganisationen. Sie besagt, dass jeder täglich mindestens 5, besser sogar 10 Portionen frisches, vollreifes Obst und Gemüse, in möglichst großer Vielfalt essen sollte, um gesund zu bleiben. Dabei entspricht eine Portion einer Hand voll Obst oder zwei Händen voll Gemüse.

Studien haben ergeben, dass nur ein geringer Teil der Bevölkerung in Deutschland sich an diese Ernährungsempfehlung hält. Gründe gibt es dafür viele: Zeitmangel, zu hoher Aufwand, zu teuer, zu viele Pestizide in Obst und Gemüse, fehlende Reife durch lange Exportwege. Gesundheitsexperten empfehlen daher die Nahrungsergänzung durch hochwertige Obst-, Gemüse- und Beerenpräparate. Nach der Ernte wird dazu aus den vollreifen Früchten ein Saft gepresst, Diesem wird dann der Zucker entzogen und anschließend durch ein schonendes Trocknungsverfahren ein Konzentrat in Pulverform hergestellt. Um eine optimale Aufnahme in den Körper zu erzielen, wird das Pulver dann noch verkapselt.

Trotz der Möglichkeit der Nahrungsergänzung mit lebenswichtigen Nährstoffen sollte jeder versuchen, mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse täglich zu essen. Obst und Gemüse enthalten nur wenige Kalorien, dafür umso mehr Ballaststoffe und Wasser und haben dadurch einen hohen Gesundheitswert.

(Quelle:"Power Food: Essen Sie sich fit - mit Powerstoffen aus der Natur", Dipl. Oecotrophologin Carolin Böcker, Leverkusen)


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